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stellte am Samstag einen neuen Weltrekord auf
Die SwissSkills Championships des Dachverbandes AM Suisse finden von 25. bis 27. September in Aarberg, Bern statt. Aus dem Redaktionsgebiet ist Jasmin Messmer aus Grabs als Baumaschinenmechanikerin von der Rhein Technik AG in Sevelen mit dabei.
Grabs An insgesamt drei Wettkampftagen stellen 16 Landmaschinen-, Baumaschinen- und Motor-gerätemechaniker, 16 Metallbauer,10 Metallbaukonstrukteure und 12 Hufschmiede im AM Suisse Bildungszentrum in Aarberg ihr Können unter Beweis. Am 28. Sep-tember findet dann anschliessend die Siegerehrung statt und es werden vier neue Schweizermeisterinnen oder Schweizermeister gekürt. Die SwissSkills Championships in Aarberg werden gemeinsam mitden beiden Fachverbänden Agrotec Suisse und Metaltec Suisse organisiert. Es kämpfen Kandidatinnen und Kandidaten aus allen Landesteilen um den Titel. Mit dabei ist auch Baumaschinenmechanikerin Jasmin Mesmer aus Grabs.
Die 22-jährige Jasmin Mesmer hat letztes Jahr die Lehre bei der Rhein Technik AG in Sevelen mit einer Abschlussnote von 5,2 absolviert. Nach der Lehre arbeitete sie ein Jahr bei einer anderen Firma im Kanton Zürich, um neue Erfahrungen zu sammeln, wechselte aber dann wieder zu ihrem Lehrbetrieb nachSevelen zurück.
Freude an Maschinen und Technik hatte sie schon immer und das Arbeiten mit den Händen machte ihr stets grossen Spass. Denn als Kind war sie oft mit ihrem Vater in seiner Autospenglerei und bastelte dort.
Was beim Baumaschinenmechanikerberuf dazugehört, sei sich selbst zu helfen wissen. «Auf der Baustelle ist man auf sich alleine gestellt und man lernt unter Zeit- und Leistungsdruck Lösungen zu finden», sagt Jasmin Messmer. Denn es kann eine Arbeit in der «Bude» sein oder auch Arbeiten ausserhalb des Betriebes, wenn beispielsweise ein Problem bei einer Maschine auftritt. Zum Beruf gehören Arbeiten an kleinen Maschinen wie beispielsweise an Vibroplatten oder Stampfern ebenso dazu wie Arbeiten an grossen Maschinen wie unter anderem Kompressoren oder Bagger. «Die Abwechslung in meinem Beruf gefällt mir besonders gut», so die Baumaschinenmechanikerin.
Baumaschinenmechaniker ist nicht gerade ein üblicher Frauenberuf, wie Jasmin Messmer sagt, aber trotzdem hat sie sich für diesen entschieden und bereut ihre Entscheidung keinesfalls. Sie findet, dass man als Frau, wenn man gerne mit den Händen arbeitet, und es einem egal ist, am Abend dreckig nach Hause zu kommen, diesen Beruf ebenso wie ein Mann ausführen kann. Sie betont im Gespräch aber auch, dass es ein anstrengender Beruf sei. In der aktuellen Firma ist sie im Team von neun Mechanikern die einzige Frau. Sie wird dort super unterstützt und wertgeschätzt. «Es kann durchaus auch vorkommen, dass mal ein doofer Spruch kommt, aber dann muss man einfach zurückgeben», so Jasmin Messmer lachend. Ihrer Meinung nach soll jeder den Beruf ausüben, den er oder sie möchte.
«Ein bisschen nervös bin ich bereits jetzt schon vor den SwissSkills Championships», erzählt Jasmin Messmer. Trotz Nervosität freut sie sich auf den Wettkampf und vor allem auf den Austausch mit neuen Menschen und die vielen neuen Erfahrungen, welche sie an diesen drei Wettkampftagen machen wird.
An der Meisterschaft warten sechs Posten, welche die Kandidatinnen und Kandidaten im Bereich Hydraulik, Elektrik oder Mechanik absolvieren müssen. Was sie aber genau erwarten wird, dass weiss sie jetzt noch nicht. «Es könnte sein, dass ich beispielsweise einen Motor, welcher nicht funktioniert, reparieren, ein Getriebe zusammenbauen oder eine Elektrostörung auffindbar machen muss», sagt Jasmin Messmer.
Wie ihre Zukunft aussehen wird, das wird sich zeigen. Was sie aber sicher weiss, ist, dass sie noch einige Jahre als Baumaschinenmechanikerin arbeiten möchte.
Aus der Region reisen drei junge Talente an die SwissSkills Championships nach Aarberg. Nebst Jasmin Messmer dürfen Lean Hartmann aus Oberhelfenschwil, Metallbauer bei der Firma Metallraum AG in Lütisburg Station, sowie Tom Stalder aus Niederwil, Metallbaukonstrukteur bei der Aepli Metallbau AG in Gossau, am 25. bis 27. Septemberbeweisen, was sie drauf haben.
Von Cornelia Bischof.
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