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Donnerstag, 30. Juni 2022
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Ich heisse Mona Lisa und bin circa 1,5 – 2 Jahre alt. Am liebsten möchte ich ein Plätzchen mit Freigang, ohne eine zweite Katze, da ich sehr gerne im Mittelpunkt stehe. Ich bin verschmust, kann aber auch eine kleine Diva sein, wenn mir etwas... weiterlesen
Wofür wir unseren Eltern am dankbarsten sind, fragen wir uns neulich in der Freundinnen-Runde an einem lauen Sommerabend. Für meine grosse Schwester, sage ich. Ich habe keine Ahnung, wie man ohne eine ältere Schwester glücklich sein kann im.. weiterlesen
Wie Menschen und Tiere haben auch Pflanzen eine innere Uhr. Als Taktgeber steuert sie die wichtigsten Entwicklungsprozesse und sorgt dabei auch dafür, dass Pflanzen pünktlich ihre Blüten öffnen und schliessen. weiterlesen
Die Oberrheintaler Gemeinden sind auf der Suche nach zusätzlichen Betreuungspersonen. Ein wichtiger Beruf für die Gesellschaft und ein grosses Stück vom Glück. So zumindest empfinden das Julia, Karin und Ruth. Sie sind Vermittlerinnen und schauen dazu, dass sowohl Familien, als auch Tagesfamilien gut betreut und zufrieden sind.
Oberriet Im Esszimmer von Karin Baumgartner fühlt man sich wohl. Hier gibt es duftenden Kaffee und eine selbstgemachte Wähe. «Wohlfühlen und gemeinsames Essen ist wichtig für die Familie», betont die dreifache Mutter, die im Verein Tagesfamilien als Vermittlerin für Altstätten, Lüchingen, Eichberg und Hinterforst arbeitet. Draussen zwitschern währenddessen die Vögel und am Waldrand huscht ein Rehkitz vorbei, fast wie im Märchen.
Viel zu wenig Tagesfamilien in der Region
Weniger märchenhaft ist der aktuelle Stand an Tagesfamilien. Zwar sind momentan mehr als 50 Tagesfamilien im Oberrheintal im Einsatz, doch der Bedarf ist riesig. Besonders Eltern brauchen Tagesfamilien. Zuverlässige, verantwortungsbewusste und engagierte Betreuungspersonen sind nämlich das Um und Auf für die heutige Gesellschaft. Mehr seien es geworden seit Corona, heisst es und die jungen Mütter möchten wieder arbeiten gehen. Hier beisst sich die Katze jedoch in den Schwanz. Denn nur wer seine Kinder in guten Händen weiss, kann auch im Beruf vollen Einsatz leisten und anpacken. «Besonders für Kinder zwischen null und drei Jahren fehlen uns Betreuungspersonen», weiss Julia Fernandez und betont gleich, dass die Nachfrage immer grösser wird. «Wir haben Tagesfamilien, die unter der Woche bis zu 8 Kinder betreuen, natürlich nicht alle zur selben Zeit. Die Frauen wollen nach Corona wieder raus in die Arbeitswelt und sehen sich nach ihrer beruflichen Ausgabe», so die dreifache Mutter weiter.
Ausbildung und Weiterbildung
Tagesfamilien bieten Eltern die Möglichkeit, ihr Kind regelmässig ausserhalb der eigenen Familie und dennoch in einem familiären Rahmen liebevoll betreuen zu lassen. Die Grundbildung für Betreuungspersonen in Tagesfamilien umfasst 30 Unterrichtsstunden, die auf fünf Tage verteilt sind. Zusätzlich muss ein Notfallkurs für Kinder von mindestens sechs Stunden absolviert werden. Die Kurskosten werden vom Verein zurückerstattet, sofern ein laufender Betreuungsvertrag vorhanden ist. Besonders toll sei es, sich laufend weiterzubilden, schwärmt Ruth Kluser. Sie ist Mutter von fünf Kindern und vermittelt in den fünf Dörfern der Gemeinde Oberriet sowie Rüthi und Lienz. «Du bist Betreuungsperson in einer Tagesfamilie und hast einen pädagogischen Auftrag», sagt sie. Das mache besonders stolz und könne auch gut als Referenz verwendet werden. «Die Grundbildung beinhalte Pädagogik, rechtliche Pflichten wie AHV und andere Absicherungen, Erziehungsstile werden bearbeitet beleuchtet und der Verhaltenskodex angeschaut», sagt Karin Baumgartner.
So wird man Betreuungsperson
Eines gleich vorweg. Der Verein ist dringend auf der Suche nach Betreuungspersonen, die gerne auch 50plus oder 60plus sein dürfen. Viele Eltern wünschen sich Grosseltern für ihre Kinder, doch diese leben oft weit weg oder sind auch schon verstorben. Die Aufnahmekriterien sind dieselben wie für junge Interessierte. Generell erfolgt der erste Schritt mit dem Bewerbungsformular. Danach kommt das Gespräch, die Begutachtung der Wohnung und schon kann es losgehen. Die Voraussetzung Betreuungsperson zu werden ist, dass man gerne mit Kindern arbeitet und sie begleitet. «Wir verfolgen den demokratischen Erziehungsstil, das heisst – wir arbeiten mit Kindern auf Augenhöhe», da sind sich die drei Vermittlerinnen einig. Ein verantwortungsvoller Umgang auf Augenhöhe sei wichtig und bringe Respekt mit sich. Interessierte dürfen auch kinderlos oder männlich sein.
Betreuungsperson sein macht glücklich
Egal, ob man drei Kinder oder ein Tageskind betreut, dieser Beruf scheint glücklich zu machen. Die Begleitung von Kindern steht im Vordergrund dieser schönen Arbeit, weiters gibt es einen geregelten Lohn, einen Arbeitsvertrag und die Möglichkeit zur Weiterbildung. Die Wertschätzung der betroffenen Familien sei sehr gross und zudem sei es eine Bereicherung für die eigene Familie, sofern alle Familienmitglieder mit diesem Modell einverstanden sind. «Wir sind kein Kinderhütedienst, sondern eine grossartige Organisation. Der Lohn ist es u.a., wenn die Kinder dir zeigen, dass sie sich wohl fühlen», freut sich Julia Fernandez abschliessend. «Zuhause arbeiten können, Heim und Herz für andere Kinder öffnen, das ist das Geheimnis» schwärmen Julia, Karin und Ruth, bevor sie herzhaft das letzte Stück Rhabarber Wähe verspeisen.
Informationen:
Tagesfamilien Oberes Rheintal
ds
Die Oberrheintaler Gemeinden sind auf der Suche nach zusätzlichen Betreuungspersonen. Ein wichtiger Beruf für die Gesellschaft und ein grosses Stück vom Glück. So zumindest empfinden das Julia, Karin und Ruth. Sie sind Vermittlerinnen und schauen dazu, dass sowohl Familien, als auch Tagesfamilien gut betreut und zufrieden sind.
Oberriet Im Esszimmer von Karin Baumgartner fühlt man sich wohl. Hier gibt es duftenden Kaffee und eine selbstgemachte Wähe. «Wohlfühlen und gemeinsames Essen ist wichtig für die Familie», betont die dreifache Mutter, die im Verein Tagesfamilien als Vermittlerin für Altstätten, Lüchingen, Eichberg und Hinterforst arbeitet. Draussen zwitschern währenddessen die Vögel und am Waldrand huscht ein Rehkitz vorbei, fast wie im Märchen.
Viel zu wenig Tagesfamilien in der Region
Weniger märchenhaft ist der aktuelle Stand an Tagesfamilien. Zwar sind momentan mehr als 50 Tagesfamilien im Oberrheintal im Einsatz, doch der Bedarf ist riesig. Besonders Eltern brauchen Tagesfamilien. Zuverlässige, verantwortungsbewusste und engagierte Betreuungspersonen sind nämlich das Um und Auf für die heutige Gesellschaft. Mehr seien es geworden seit Corona, heisst es und die jungen Mütter möchten wieder arbeiten gehen. Hier beisst sich die Katze jedoch in den Schwanz. Denn nur wer seine Kinder in guten Händen weiss, kann auch im Beruf vollen Einsatz leisten und anpacken. «Besonders für Kinder zwischen null und drei Jahren fehlen uns Betreuungspersonen», weiss Julia Fernandez und betont gleich, dass die Nachfrage immer grösser wird. «Wir haben Tagesfamilien, die unter der Woche bis zu 8 Kinder betreuen, natürlich nicht alle zur selben Zeit. Die Frauen wollen nach Corona wieder raus in die Arbeitswelt und sehen sich nach ihrer beruflichen Ausgabe», so die dreifache Mutter weiter.
Ausbildung und Weiterbildung
Tagesfamilien bieten Eltern die Möglichkeit, ihr Kind regelmässig ausserhalb der eigenen Familie und dennoch in einem familiären Rahmen liebevoll betreuen zu lassen. Die Grundbildung für Betreuungspersonen in Tagesfamilien umfasst 30 Unterrichtsstunden, die auf fünf Tage verteilt sind. Zusätzlich muss ein Notfallkurs für Kinder von mindestens sechs Stunden absolviert werden. Die Kurskosten werden vom Verein zurückerstattet, sofern ein laufender Betreuungsvertrag vorhanden ist. Besonders toll sei es, sich laufend weiterzubilden, schwärmt Ruth Kluser. Sie ist Mutter von fünf Kindern und vermittelt in den fünf Dörfern der Gemeinde Oberriet sowie Rüthi und Lienz. «Du bist Betreuungsperson in einer Tagesfamilie und hast einen pädagogischen Auftrag», sagt sie. Das mache besonders stolz und könne auch gut als Referenz verwendet werden. «Die Grundbildung beinhalte Pädagogik, rechtliche Pflichten wie AHV und andere Absicherungen, Erziehungsstile werden bearbeitet beleuchtet und der Verhaltenskodex angeschaut», sagt Karin Baumgartner.
So wird man Betreuungsperson
Eines gleich vorweg. Der Verein ist dringend auf der Suche nach Betreuungspersonen, die gerne auch 50plus oder 60plus sein dürfen. Viele Eltern wünschen sich Grosseltern für ihre Kinder, doch diese leben oft weit weg oder sind auch schon verstorben. Die Aufnahmekriterien sind dieselben wie für junge Interessierte. Generell erfolgt der erste Schritt mit dem Bewerbungsformular. Danach kommt das Gespräch, die Begutachtung der Wohnung und schon kann es losgehen. Die Voraussetzung Betreuungsperson zu werden ist, dass man gerne mit Kindern arbeitet und sie begleitet. «Wir verfolgen den demokratischen Erziehungsstil, das heisst – wir arbeiten mit Kindern auf Augenhöhe», da sind sich die drei Vermittlerinnen einig. Ein verantwortungsvoller Umgang auf Augenhöhe sei wichtig und bringe Respekt mit sich. Interessierte dürfen auch kinderlos oder männlich sein.
Betreuungsperson sein macht glücklich
Egal, ob man drei Kinder oder ein Tageskind betreut, dieser Beruf scheint glücklich zu machen. Die Begleitung von Kindern steht im Vordergrund dieser schönen Arbeit, weiters gibt es einen geregelten Lohn, einen Arbeitsvertrag und die Möglichkeit zur Weiterbildung. Die Wertschätzung der betroffenen Familien sei sehr gross und zudem sei es eine Bereicherung für die eigene Familie, sofern alle Familienmitglieder mit diesem Modell einverstanden sind. «Wir sind kein Kinderhütedienst, sondern eine grossartige Organisation. Der Lohn ist es u.a., wenn die Kinder dir zeigen, dass sie sich wohl fühlen», freut sich Julia Fernandez abschliessend. «Zuhause arbeiten können, Heim und Herz für andere Kinder öffnen, das ist das Geheimnis» schwärmen Julia, Karin und Ruth, bevor sie herzhaft das letzte Stück Rhabarber Wähe verspeisen.
Informationen:
Tagesfamilien Oberes Rheintal
ds
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