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Montag, 8. März 2021
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Ich lese: Der Genfer Staatsrat Pierre Maudet sei wegen Vorteilsannahme gerichtlich verurteil worden. Er hat sich und seine Familie auf eine sehr teure, bezahlte Luxusreise an ein Autorennen nach Abu Dhabi einladen lassen. Er muss neben einer hohen... weiterlesen
TV: «Dunkirk» Im Frühjahr 1940 haben Hitlers Truppen Belgien, Holland und Teile Frankreichs überrannt und die übrig gebliebenen französisch-britischen Streitkräfte in einem kleinen Küstengebiet bei Dünkirchen eingekesselt. In einer einzigartigen... weiterlesen
Wer gibt mir ein neues Zuhause?
Ich heisse Maunzi, bin sechs Jahre alt und sehr lieb. Wie alle Katzen der Katzenstation in Montlingen, bin ich kastriert, geimpft, entwurmt, gechipt und Leucose getestet. Ich suche ein neues Heim mit Freigang. Ein... weiterlesen
Es war ein nasser Samstag im Februar 2020, als es nach 22 Uhr vor unserem Balkon plötzlich wahnsinnig hell wurde. Da war Blaulicht. Filmlicht. Mehrere Polizeiautos. Kameras. Gewusel. Und ein Haufen Polizisten. Ich, ganz Gafferin im Herz, machte es.. weiterlesen
Theoretisch verfügt die Schweiz über Pandemie-Erfahrung. Die Behörden agierten während der Spanischen Grippe 1918 ähnlich wie heute. Daraus könnte man lernen. weiterlesen
Petra Hasler, Co-Präsidentin des Samariterverein Altstätten. cw
Mehr als 1000 Konserven Blut werden täglich schweizweit für kranke oder verletzte Personen benötigt. Aus diesem Grund gibt es in der ganzen Schweiz regelmässige Blutspendeaktionen, wie kürzlich in Altstätten. Doch wie läuft die Blutspende in Zeiten von Corona ab? Ein Besuch.
Altstätten Normal ist anders: Orange Pylonen säumen alle zwei Meter den Gang zum Kulturraum der Kirche Jung-Rhy in Altstätten. Daran ein Schild: «Bitte Abstand halten». Desinfektionsmittel steht ebenfalls am Eingang bereit. Eine kleine Kolonne von Menschen, die alle eine Maske tragen, hat sich bereits gebildet. Alle haben sie dasselbe Ziel: Blut spenden.
Täglich werden in der Schweiz rund 1000 Konserven Blut für kranke oder verletzte Personen benötigt. Und dass der Bedarf an Blut trotz weniger durchgeführten Operationen in den Spitälern und der Pandemie nicht gesunken ist, bestätigt Dr. med. Jutta Thierbach, Geschäftsleiterin der Blutspende SRK Ostschweiz: «Der Bedarf war über das Jahr gesehen nur minim, circa drei Prozent, geringer.» Obwohl die Blutgruppe 0 stets gefragt ist, gibt es zurzeit keinen «Notstand» für gewisse Blutgruppen. Aber Thierbach betont: «Labile Blutprodukte sind nur kurz haltbar und werden unter Umständen während einer Notfallsituation auch schnell einmal verbraucht, so dass sich das immer auch schnell ändern kann.» Aus diesem Grund war und ist die Blutspende trotz strenger Auflagen des Bundes stets möglich; mit entsprechendem Schutzkonzept. So auch die kürzlich durchgeführte mobile Blutspende im Kulturraum der Kirche Jung-Rhy in Altstätten. Organisiert wird diese jeweils drei Mal im Jahr vom Samariterverein Altstätten und der Blutspende SRK Ostschweiz. Der Andrang war gross. Wie Petra Hasler, Co-Präsidentin des Samariterverein Altstätten sagt: «Letztes Jahr im Mai während des Lockdowns hatten wir so viele SpenderInnen wie noch nie. Und auch heute ist die Blutspende sehr gut besucht. Die Leute sind sehr solidarisch und freuen sich, andere zu treffen.» Besonders auffallend sei dabei, dass vor allem viele Erstspender und viel 20- bis 30-Jährige Blut spenden. 100 Personen sind innert zweieinhalb Stunden erschienen und insgesamt 37.8 Liter Blut wurde den SpenderInnen entnommen. Damit dies möglich ist, mussten die Organisatoren jedoch einen immensen Mehraufwand betreiben.
Wer die Warteschlange beim Eingang überstanden hat, muss wie gewohnt den Fragebogen (der den Meisten vorab mit der Post zugesandt wurde) ausfüllen. Danach geht es weiter zum Gesundheitscheck. Auch hier gilt wieder: Abstand halten. «Wir müssen alles desinfizieren. Angefangen bei den Kugelschreibern bis hin zu den Tischflächen und Betten», sagt Hasler. Dieser Mehraufwand bedeutet für den Samariterverein auch mehr Personal. «Das ist jedoch kein Problem, die Unterstützung im Verein ist gross.» Und auch die Betten, auf die die Spenderinnen während der Entnahme liegen, sind zweieinhalb Meter voneinander entfernt. Einzig auf das gesellige Beisammensein bei der Verpflegung nach der Spende muss verzichtet werden. Dafür werden die SpenderInnen mit einem Sandwich und einem Getränk verpflegt. Die Anwesenden zeigen sich jedoch verständnisvoll. Schliesslich steht die gute Tat im Vordergrund.
Von Cassandra Wüst
Petra Hasler, Co-Präsidentin des Samariterverein Altstätten. cw
Mehr als 1000 Konserven Blut werden täglich schweizweit für kranke oder verletzte Personen benötigt. Aus diesem Grund gibt es in der ganzen Schweiz regelmässige Blutspendeaktionen, wie kürzlich in Altstätten. Doch wie läuft die Blutspende in Zeiten von Corona ab? Ein Besuch.
Altstätten Normal ist anders: Orange Pylonen säumen alle zwei Meter den Gang zum Kulturraum der Kirche Jung-Rhy in Altstätten. Daran ein Schild: «Bitte Abstand halten». Desinfektionsmittel steht ebenfalls am Eingang bereit. Eine kleine Kolonne von Menschen, die alle eine Maske tragen, hat sich bereits gebildet. Alle haben sie dasselbe Ziel: Blut spenden.
Täglich werden in der Schweiz rund 1000 Konserven Blut für kranke oder verletzte Personen benötigt. Und dass der Bedarf an Blut trotz weniger durchgeführten Operationen in den Spitälern und der Pandemie nicht gesunken ist, bestätigt Dr. med. Jutta Thierbach, Geschäftsleiterin der Blutspende SRK Ostschweiz: «Der Bedarf war über das Jahr gesehen nur minim, circa drei Prozent, geringer.» Obwohl die Blutgruppe 0 stets gefragt ist, gibt es zurzeit keinen «Notstand» für gewisse Blutgruppen. Aber Thierbach betont: «Labile Blutprodukte sind nur kurz haltbar und werden unter Umständen während einer Notfallsituation auch schnell einmal verbraucht, so dass sich das immer auch schnell ändern kann.» Aus diesem Grund war und ist die Blutspende trotz strenger Auflagen des Bundes stets möglich; mit entsprechendem Schutzkonzept. So auch die kürzlich durchgeführte mobile Blutspende im Kulturraum der Kirche Jung-Rhy in Altstätten. Organisiert wird diese jeweils drei Mal im Jahr vom Samariterverein Altstätten und der Blutspende SRK Ostschweiz. Der Andrang war gross. Wie Petra Hasler, Co-Präsidentin des Samariterverein Altstätten sagt: «Letztes Jahr im Mai während des Lockdowns hatten wir so viele SpenderInnen wie noch nie. Und auch heute ist die Blutspende sehr gut besucht. Die Leute sind sehr solidarisch und freuen sich, andere zu treffen.» Besonders auffallend sei dabei, dass vor allem viele Erstspender und viel 20- bis 30-Jährige Blut spenden. 100 Personen sind innert zweieinhalb Stunden erschienen und insgesamt 37.8 Liter Blut wurde den SpenderInnen entnommen. Damit dies möglich ist, mussten die Organisatoren jedoch einen immensen Mehraufwand betreiben.
Wer die Warteschlange beim Eingang überstanden hat, muss wie gewohnt den Fragebogen (der den Meisten vorab mit der Post zugesandt wurde) ausfüllen. Danach geht es weiter zum Gesundheitscheck. Auch hier gilt wieder: Abstand halten. «Wir müssen alles desinfizieren. Angefangen bei den Kugelschreibern bis hin zu den Tischflächen und Betten», sagt Hasler. Dieser Mehraufwand bedeutet für den Samariterverein auch mehr Personal. «Das ist jedoch kein Problem, die Unterstützung im Verein ist gross.» Und auch die Betten, auf die die Spenderinnen während der Entnahme liegen, sind zweieinhalb Meter voneinander entfernt. Einzig auf das gesellige Beisammensein bei der Verpflegung nach der Spende muss verzichtet werden. Dafür werden die SpenderInnen mit einem Sandwich und einem Getränk verpflegt. Die Anwesenden zeigen sich jedoch verständnisvoll. Schliesslich steht die gute Tat im Vordergrund.
Von Cassandra Wüst
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