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Freitag, 22. Januar 2021
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Im letzten Jahr zeigte sich ein immer tiefer klaffender Graben zwischen Stadt und Land. Vertreter der Linken und viele Journalisten verspotteten unseren grossartigen Föderalismus und sprachen hochnäsig von «Kantönligeist» und «Flickenteppich». Sie... weiterlesen
Autos, Schiffe, Lastwagen und Flugzeuge müssen in Zukunft CO2-frei werden. Damit das gelingt, braucht es einen Mix aus verschiedenen Antrieben und Treibstoffen. weiterlesen
TV: «Der Marsianer» Bei einer Mission zum Mars gerät die Mannschaft des Raumschiffs «Ares III» nach einigen Tagen auf dem Planeten in einen Sandsturm. Im Glauben, ihr Kamerad Mark Watney (Matt Damon) sei darin umgekommen, flüchtet das Team ins... weiterlesen
Eine kleine Vorwarnung. Was Sie jetzt lesen werden, ist eine Lobeshymne. Eine wohlverdiente, wie ich finde. Eigentlich könnte ich diese halbe Seite mit einem einzigen Satz füllen: Mein Herz gehört Rosa Wilder und Manfred Kägi. Das, obwohl sie keine.. weiterlesen
Wer hat mich gesehen?
Ich heisse Pedrazzi, bin männlich, 4 Monate alt und nicht kastriert. Ich werde seit dem 11. Januar an der Oberfeldstrasse in Rebstein vermisst. Bitte melden Sie sich mit Informationen unter Telefon 0043 506 202 107. Andere... weiterlesen
Wenn es summt und brummt fühlt sich Ruth Graf aus Diepoldsau wohl. Sie ist leidenschaftliche Imkerin und Herrscherin von bis zu 630 000 Bienen. In unserer Sommerserie «Aussergewöhnliche Hobbies im Rheintal» erzählt sie, weshalb sie sich ein Leben ohne ihre Bienen nicht mehr vorstellen könnte.
Diepoldsau Diepoldsau Schon von Weitem fällt einem das kleine Holzhäuschen, umrahmt von Kirschbäumen und Blumenwiesen, im Garten der Familie Graf in Diepoldsau auf. Die farbenfrohen Bienenkästen auf der Vorderseite setzen markante Farbtupfer zum Braun des Häuschens. Tritt man näher heran, wird das Summ-Geräusch lauter. Tausende von Bienen Tummeln sich vor den sogenannten «Fluglöchern», der als An- und Abflug dient. Das ist das zu Hause von Ruth Grafs «Mädels».
Tausende Bienen, die sich um einen tummeln, ist wohl für viele ein Horrorszenario. Nicht so für Ruth Graf. Inmitten der fleissigen Honigsammlerinnen steht sie ganz ohne Anzug und beäugt ihre Bienen liebevoll. «Ich trage eigentlich nie einen Schleier», sagt sie. Gestochen wird sie nur ab und zu. «Daran gewöhnt man sich.» Ihre neun Bienenvölker, seien sehr sanftmütig. Das ist ihr wichtig. Vor allem, da die Grafs in einem Quartier mit vielen Kindern wohnen. Beschwert habe sich noch nie jemand. Im Gegenteil: «Die Kinder sind sehr neugierig», sagt sie. Wenn sie über ihre Bienen spricht sieht man das Funkeln in ihren Augen. Ein Funkeln, dass seit 38 Jahren besteht.
Freude an der Natur hatte Graf schon immer. Die Faszination fürs Imkern entdeckte sie jedoch erst später. «Ein Arbeitskollege von meinem Mann hatte ein Bienenhäuschen. Das hat mich so fasziniert, dass ich mir Bücher kaufte und verschiedene Imker besuchte», sagt die 69-Jährige. So fasste Graf vor 38 Jahren den Entschluss, selbst mit dem Imkern anzufangen. Danach ging alles sehr schnell: Sie bauten das Bienenhäuschen im Garten, besuchte einen Imkerkurs, tratt dem Imker-Verein Unterrheintal bei und bekam einen «Imker-Götti» als Unterstützung zugeteilt.
Nun 38 Jahre später, möchte Graf ihre Bienen nicht missen: «Ich könnte nicht mehr ohne sie. Es ist jedes Jahr anders und das macht es genau spannend und interessant.» Die viele Arbeit, die das ganze Jahr anfällt, macht Graf nichts aus. Dafür wurde sie dieses Jahr mit rund 280 Kilogramm Honig (Frühlings- und Waldhonig) belohnt. Was es für eine gute Imkerin braucht? Graf sagt und schmunzelt: «Eine gute Beobachtung, gut vorausschauen zu können und ein ?Gspühri? für die Natur.» Ihr Wissen, dass sie sich in all den Jahren angeeignet hat, gibt Graf nun auch als «Gotta» bei zwei Imkerinnen weiter. Ans Aufhören, denkt Graf noch lange nicht.
Von Cassandra Wüst
Wenn es summt und brummt fühlt sich Ruth Graf aus Diepoldsau wohl. Sie ist leidenschaftliche Imkerin und Herrscherin von bis zu 630 000 Bienen. In unserer Sommerserie «Aussergewöhnliche Hobbies im Rheintal» erzählt sie, weshalb sie sich ein Leben ohne ihre Bienen nicht mehr vorstellen könnte.
Diepoldsau Diepoldsau Schon von Weitem fällt einem das kleine Holzhäuschen, umrahmt von Kirschbäumen und Blumenwiesen, im Garten der Familie Graf in Diepoldsau auf. Die farbenfrohen Bienenkästen auf der Vorderseite setzen markante Farbtupfer zum Braun des Häuschens. Tritt man näher heran, wird das Summ-Geräusch lauter. Tausende von Bienen Tummeln sich vor den sogenannten «Fluglöchern», der als An- und Abflug dient. Das ist das zu Hause von Ruth Grafs «Mädels».
Tausende Bienen, die sich um einen tummeln, ist wohl für viele ein Horrorszenario. Nicht so für Ruth Graf. Inmitten der fleissigen Honigsammlerinnen steht sie ganz ohne Anzug und beäugt ihre Bienen liebevoll. «Ich trage eigentlich nie einen Schleier», sagt sie. Gestochen wird sie nur ab und zu. «Daran gewöhnt man sich.» Ihre neun Bienenvölker, seien sehr sanftmütig. Das ist ihr wichtig. Vor allem, da die Grafs in einem Quartier mit vielen Kindern wohnen. Beschwert habe sich noch nie jemand. Im Gegenteil: «Die Kinder sind sehr neugierig», sagt sie. Wenn sie über ihre Bienen spricht sieht man das Funkeln in ihren Augen. Ein Funkeln, dass seit 38 Jahren besteht.
Freude an der Natur hatte Graf schon immer. Die Faszination fürs Imkern entdeckte sie jedoch erst später. «Ein Arbeitskollege von meinem Mann hatte ein Bienenhäuschen. Das hat mich so fasziniert, dass ich mir Bücher kaufte und verschiedene Imker besuchte», sagt die 69-Jährige. So fasste Graf vor 38 Jahren den Entschluss, selbst mit dem Imkern anzufangen. Danach ging alles sehr schnell: Sie bauten das Bienenhäuschen im Garten, besuchte einen Imkerkurs, tratt dem Imker-Verein Unterrheintal bei und bekam einen «Imker-Götti» als Unterstützung zugeteilt.
Nun 38 Jahre später, möchte Graf ihre Bienen nicht missen: «Ich könnte nicht mehr ohne sie. Es ist jedes Jahr anders und das macht es genau spannend und interessant.» Die viele Arbeit, die das ganze Jahr anfällt, macht Graf nichts aus. Dafür wurde sie dieses Jahr mit rund 280 Kilogramm Honig (Frühlings- und Waldhonig) belohnt. Was es für eine gute Imkerin braucht? Graf sagt und schmunzelt: «Eine gute Beobachtung, gut vorausschauen zu können und ein ?Gspühri? für die Natur.» Ihr Wissen, dass sie sich in all den Jahren angeeignet hat, gibt Graf nun auch als «Gotta» bei zwei Imkerinnen weiter. Ans Aufhören, denkt Graf noch lange nicht.
Von Cassandra Wüst
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