Hast Du etwas Spannendes beobachtet?
Sende uns ein Bild oder Video! Bild hochladen
Sonntag, 5. Februar 2023
Sende uns ein Bild oder Video! Bild hochladen
Bis 1973 war der Schweizer Franken, wie alle wichtigen Währungen auch, an den Dollar gebunden, und zwar über das sogenannte Bretton- Woods-System. Mit Milliarden musste der Franken zu diesem Zweck gestützt werden.
Fast alle Länder fanden dieses... weiterlesen
TV:«Falco – Verdammt wir leben noch!» Schon als kleiner Junge zeigt der Wiener Hans Hölzel, dass er ein aussergewöhnliches musikalisches Talent besitzt, aber auch gerne mal über die Stränge schlägt. Einige Jahre später ist Hölzel (Manuel Rubey)... weiterlesen
Ich bin manchmal ein sehr einfaches Gemüt. Wenn irgendwo «Sex» draufsteht, klicke ich drauf. So wie neulich, als mir ein Newsportal eine Pushnachricht beschert, in der die Rede von einem neuen Schweizer Film ist, in dem so viel Sex zu sehen.. weiterlesen
Ich verrate Ihnen, was so ein bisschen das Schicksal eines jeden Ausländers ist. Man ist überall Ausländer. Meine Eltern, gebürtige Serben, zum Beispiel sind in der Schweiz ganz klar Ausländer. Hier die Jugos. In Serbien derweil sind sie ganz klar «die Schweizer». Meine Eltern sind Doppelbürger. Und haben nicht nur deswegen zwei Heimaten. Sie sind vor über 40 Jahren eingewandert. Vor 20 liessen sie sich einbürgern. Und ich mich mit ihnen. Ich bin in Zürich geboren. Deutsch ist meine Muttersprache. Dieses Ausländer-Dilemma betrifft mich kaum. Und doch ist da dieses wohlig warme Gefühl rund ums Herz, wenn ich serbischen Boden unter den Füssen haben.
Einer, der genau dieses Gefühl auch bestens kennt, ist Nikola Ilic. Der Filmmacher verliess vor 15 Jahren Belgrad, um zu seiner grossen Liebe Corina Schwingruber Ilic in die Schweiz zu ziehen. Seitdem teilt Nikola sein Leben zwischen zwei Ländern und drei Frauen: seiner Mutter Dida (Bild 2), seiner Grossmutter und seiner Frau.
Nikolas Mutter ist seit einem Schlaganfall, den sie als Kind erlitten hat, lernbehindert und war immer von der Grossmutter abhängig. Da die Grossmutter immer älter wird, ruft Belgrad nun Nikola zurück in die Heimat. Wie kann er seiner Mutter helfen, ein unabhängiges Leben zu führen, ohne sein eigenes zu verpassen? Von genau dieser Frage handelt der Film «Dida», der zurzeit im Kino läuft. Über mehrere Jahre hinweg haben Nikola und Corina Nikolas Mutter und Grossmutter gefilmt. Entstanden ist ein intimes Porträt über eine Mutter, die mehr Kind als Mama ist, über eine Stadt, ihre Kriegsruinen, ihre grauen und düsteren Hochhäuser und den stets humorvollen Lebemenschen, die sie bewohnen. Auch wenn ich schon längst keinen serbischen Ausweis mehr habe, bin ich stolz auf meine Wurzeln. Blut ist schliesslich dicker als jeder Pass.
Text: Maja Zivadinovic Bilder: MZ/Instagram
Ich verrate Ihnen, was so ein bisschen das Schicksal eines jeden Ausländers ist. Man ist überall Ausländer. Meine Eltern, gebürtige Serben, zum Beispiel sind in der Schweiz ganz klar Ausländer. Hier die Jugos. In Serbien derweil sind sie ganz klar «die Schweizer». Meine Eltern sind Doppelbürger. Und haben nicht nur deswegen zwei Heimaten. Sie sind vor über 40 Jahren eingewandert. Vor 20 liessen sie sich einbürgern. Und ich mich mit ihnen. Ich bin in Zürich geboren. Deutsch ist meine Muttersprache. Dieses Ausländer-Dilemma betrifft mich kaum. Und doch ist da dieses wohlig warme Gefühl rund ums Herz, wenn ich serbischen Boden unter den Füssen haben.
Einer, der genau dieses Gefühl auch bestens kennt, ist Nikola Ilic. Der Filmmacher verliess vor 15 Jahren Belgrad, um zu seiner grossen Liebe Corina Schwingruber Ilic in die Schweiz zu ziehen. Seitdem teilt Nikola sein Leben zwischen zwei Ländern und drei Frauen: seiner Mutter Dida (Bild 2), seiner Grossmutter und seiner Frau.
Nikolas Mutter ist seit einem Schlaganfall, den sie als Kind erlitten hat, lernbehindert und war immer von der Grossmutter abhängig. Da die Grossmutter immer älter wird, ruft Belgrad nun Nikola zurück in die Heimat. Wie kann er seiner Mutter helfen, ein unabhängiges Leben zu führen, ohne sein eigenes zu verpassen? Von genau dieser Frage handelt der Film «Dida», der zurzeit im Kino läuft. Über mehrere Jahre hinweg haben Nikola und Corina Nikolas Mutter und Grossmutter gefilmt. Entstanden ist ein intimes Porträt über eine Mutter, die mehr Kind als Mama ist, über eine Stadt, ihre Kriegsruinen, ihre grauen und düsteren Hochhäuser und den stets humorvollen Lebemenschen, die sie bewohnen. Auch wenn ich schon längst keinen serbischen Ausweis mehr habe, bin ich stolz auf meine Wurzeln. Blut ist schliesslich dicker als jeder Pass.
Text: Maja Zivadinovic Bilder: MZ/Instagram
Lade Fotos..