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Samstag, 25. März 2023
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Laut NZZ hätten SP, FDP und Mitte im Parlament versucht, das Kriegsmaterialgesetz «zu lockern». In der «Sonntagszeitung» steht, FDP- Präsident Thierry Burkart habe doch nur versucht, «das Kriegsmaterialgesetz etwas zu lockern». Die «Republik»... weiterlesen
TV:«Fussball-EM-Qualifikation Weissrussland – Schweiz» Nach der aus Schweizer Sicht mässigen Fussball-WM im letzten Jahr steht für unsere Nati nun die Qualifikation für die Europameisterschaft 2024 in Deutschland an. Der erste Gegner für die... weiterlesen
Ganz unverhofft begegnete ich neulich auf Instagram einem Pärli-Bild, das mich staunen liess. Dabu (kl. Bild) von Dabu Fantastic zeigte in seiner Insta-Story ein Kuschel-Bild von sich und einer Frau. Dazu postete der Musiker den Song «Liebi.. weiterlesen
Hochbegabte Kinder brauchen eine auf sie abgestimmte, professionelle Förderung und Begleitung. Um dieser Nachfrage gerecht zu werden, wurde in Oberriet ein neues Kompetenzzentrum geschaffen.
Oberriet Das Ostschweizer Forum für Hochbegabung (OFFH) hat das Ziel, intellektuell hochbegabte Kinder und Jugendliche zu unterstützen. Mit diesem Ziel hat das OFFH im Schulhaus Burgwies in Oberriet im vergangenen August das Kompetenzzentrum OFFH Rheintal (KOR) eingerichtet. An einem Fördertag werden Kinder und Jugendliche im Primar- und Sekundarschulalter einmal pro Woche (immer mittwochs) professionell ihrem Potenzial entsprechend begleitet. Derzeit besuchen drei Kinder den Fördertag, welcher von Kurt Ruess geleitet wird. Bisher gibt es unseres Wissens kein vergleichbares Angebot im Kanton St Gallen, Appenzell und Thurgau.
Ein Kind gilt ab einem IQ von 130 als hochbegabt. Diese Kinder sind ihren Klassenkameraden im Denken um zwei bis drei Jahre voraus und brauchen deshalb eine gezielte Förderung ihres Potenzials. «Ein hochbegabtes Kind braucht viel Anregungen, braucht für das Erlernen von Sozialkompetenzen Kontakt zu anderen Hochbegabten im gleichen Alter und muss seinen Wissensdurst stillen können. Beachtet man dessen Bedürfnisse nicht, können sich zum Teil schwerwiegende Probleme im Laufe der Schulkariere bemerkbar machen», erklärt Sabine Zeller-Engler, Vizepräsidentin vom OFFH. Das Erkennen einer Hochbegabung ist für Eltern oder Lehrer schwierig, da man oft ein falsches Bild von einer solchen hat. «Hochbegabte Kinder fallen in der Schule oft eher negativ auf und werden beispielsweise irrtümlich mit AD(H)S diagnostiziert. Dabei kann ein Nichtbeachten oder eine Fehlinterpretation der Symptome bei Kindern und Jugendlichen zu Depressionen oder Schlimmerem führen», so Zeller-Engler. Umso wichtiger sei eine Sensibilisierung und Aufklärung der Eltern sowie der Lehrpersonen auf das Thema. «In anderen Ländern wird die Förderung von hochbegabten Kindern viel stärker in den normalen Schulunterricht integriert», erklärt Dr. Mayra Markies, Koordinatorin des KOR. Man wolle jedoch keinesfalls Kritik an den Schulen üben, sondern mit dem neuen Kompetenzzentrum ein ergänzendes Angebot schaffen, um Lehrpersonen zu entlasten.
Um das Kompetenzzentrum in Oberriet besuchen zu können, muss vorgängig abgeklärt werden, ob ein Kind hochbegabt ist. «Wir nehmen Kinder ab einem IQ von 125 auf. Zudem müssen der Schulpsychologische Dienst, die Lehrpersonen und die Eltern einverstanden sein», so Zeller-Engler. Der Fördertag in Oberriet befindet sich noch in den Kinderschuhen, bereitet den bisherigen drei Schülern aber grosse Freude. Jeden Mittwoch können sie zusammen mit Kursleiter Kurt Ruess Unterrichtsthemen erleben, erforschen und gestalten – auch schon zwei Exkursionen wurden unternommen. Momentan wird das Thema Brücken behandelt, wofür man einen Ausflug zur Taminabrücke unternahm und nun selbst im Unterricht Brücken bastelt. Später wird zum Thema Fliegerei gewechselt. «Eine spannende Kombination von Theorie und Praxis ist enorm wichtig, genauso wie eine individuelle Betreuung», so Ruess, der sich über das Interesse und die Begeisterungsfähigkeit der Schüler freut. Weitere Informationen: www.offh.ch/kor
Martina Macias
«Mir gefällt der Fördertag sehr gut. Besonders Spass macht, dass wir spielen und basteln können. Ich würde im Unterricht gerne einmal ein Flugzeug oder einen Roboter bauen.»
"Wir lernen Dinge am Fördertag, welche im üblichen Schulunterricht keinen Platz finden. Die vier Schullektionen vom Mittwoch muss ich jeweils nachholen. Das ist manchmal etwas mühsam, ich mache das aber gerne, um dafür den Fördertag besuchen zu können. Denn dieser macht grossen Spass. Ich würde mich jedoch freuen, wenn es in der Gruppe noch jemandem in meinem Alter hätte. Themen wie Informatik, Elektrotechnik, Physik oder Chemie gefallen mir."
Hochbegabte Kinder brauchen eine auf sie abgestimmte, professionelle Förderung und Begleitung. Um dieser Nachfrage gerecht zu werden, wurde in Oberriet ein neues Kompetenzzentrum geschaffen.
Oberriet Das Ostschweizer Forum für Hochbegabung (OFFH) hat das Ziel, intellektuell hochbegabte Kinder und Jugendliche zu unterstützen. Mit diesem Ziel hat das OFFH im Schulhaus Burgwies in Oberriet im vergangenen August das Kompetenzzentrum OFFH Rheintal (KOR) eingerichtet. An einem Fördertag werden Kinder und Jugendliche im Primar- und Sekundarschulalter einmal pro Woche (immer mittwochs) professionell ihrem Potenzial entsprechend begleitet. Derzeit besuchen drei Kinder den Fördertag, welcher von Kurt Ruess geleitet wird. Bisher gibt es unseres Wissens kein vergleichbares Angebot im Kanton St Gallen, Appenzell und Thurgau.
Ein Kind gilt ab einem IQ von 130 als hochbegabt. Diese Kinder sind ihren Klassenkameraden im Denken um zwei bis drei Jahre voraus und brauchen deshalb eine gezielte Förderung ihres Potenzials. «Ein hochbegabtes Kind braucht viel Anregungen, braucht für das Erlernen von Sozialkompetenzen Kontakt zu anderen Hochbegabten im gleichen Alter und muss seinen Wissensdurst stillen können. Beachtet man dessen Bedürfnisse nicht, können sich zum Teil schwerwiegende Probleme im Laufe der Schulkariere bemerkbar machen», erklärt Sabine Zeller-Engler, Vizepräsidentin vom OFFH. Das Erkennen einer Hochbegabung ist für Eltern oder Lehrer schwierig, da man oft ein falsches Bild von einer solchen hat. «Hochbegabte Kinder fallen in der Schule oft eher negativ auf und werden beispielsweise irrtümlich mit AD(H)S diagnostiziert. Dabei kann ein Nichtbeachten oder eine Fehlinterpretation der Symptome bei Kindern und Jugendlichen zu Depressionen oder Schlimmerem führen», so Zeller-Engler. Umso wichtiger sei eine Sensibilisierung und Aufklärung der Eltern sowie der Lehrpersonen auf das Thema. «In anderen Ländern wird die Förderung von hochbegabten Kindern viel stärker in den normalen Schulunterricht integriert», erklärt Dr. Mayra Markies, Koordinatorin des KOR. Man wolle jedoch keinesfalls Kritik an den Schulen üben, sondern mit dem neuen Kompetenzzentrum ein ergänzendes Angebot schaffen, um Lehrpersonen zu entlasten.
Um das Kompetenzzentrum in Oberriet besuchen zu können, muss vorgängig abgeklärt werden, ob ein Kind hochbegabt ist. «Wir nehmen Kinder ab einem IQ von 125 auf. Zudem müssen der Schulpsychologische Dienst, die Lehrpersonen und die Eltern einverstanden sein», so Zeller-Engler. Der Fördertag in Oberriet befindet sich noch in den Kinderschuhen, bereitet den bisherigen drei Schülern aber grosse Freude. Jeden Mittwoch können sie zusammen mit Kursleiter Kurt Ruess Unterrichtsthemen erleben, erforschen und gestalten – auch schon zwei Exkursionen wurden unternommen. Momentan wird das Thema Brücken behandelt, wofür man einen Ausflug zur Taminabrücke unternahm und nun selbst im Unterricht Brücken bastelt. Später wird zum Thema Fliegerei gewechselt. «Eine spannende Kombination von Theorie und Praxis ist enorm wichtig, genauso wie eine individuelle Betreuung», so Ruess, der sich über das Interesse und die Begeisterungsfähigkeit der Schüler freut. Weitere Informationen: www.offh.ch/kor
Martina Macias
«Mir gefällt der Fördertag sehr gut. Besonders Spass macht, dass wir spielen und basteln können. Ich würde im Unterricht gerne einmal ein Flugzeug oder einen Roboter bauen.»
"Wir lernen Dinge am Fördertag, welche im üblichen Schulunterricht keinen Platz finden. Die vier Schullektionen vom Mittwoch muss ich jeweils nachholen. Das ist manchmal etwas mühsam, ich mache das aber gerne, um dafür den Fördertag besuchen zu können. Denn dieser macht grossen Spass. Ich würde mich jedoch freuen, wenn es in der Gruppe noch jemandem in meinem Alter hätte. Themen wie Informatik, Elektrotechnik, Physik oder Chemie gefallen mir."
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